Exklusive Events für Premium-Mitglieder

Exklusive Events für Premium-Mitglieder


Premium-Mitglieder und Sponsoren bei der Generalprobe zu
„Die Physiker" im Kulturforum am 24.07.2024

 
Was für ein schöner Abend:

Das Regenwetter hatte sich beruhigt, ein lauer Sommerabend lag über dem Innenhof des Kufos. Der (schon deshalb) gut gelaunte Hausherr, Jens Ravari, begrüßte die Gäste, bevor es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten und für viele guten Freund gab:
Werner Müller, langjähriger Intendant des Stadttheaters und seit einem guten Jahr im kreativen Unruhestand, gab die Einführung zu seiner Inszenierung der "Physiker", mit dem kongenialen Ensemble des Theaters Bagaasch.

"Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt, einem der bedeutendsten Schriftsteller und Dramatiker des 20. Jahrhunderts, schrieb diese rabenschwarze Komödie, die 1962 uraufgeführt wurde. Kalter Krieg, Mauerbau, Eskalation der Kuba-Krise, die Gefahr eines Atomkrieges - die Welt am Abgrund. 

"Die Physiker"  spielt im "Les Cerisiers" einem privaten Sanatorium, in das sich drei (vermeintliche) Wissenschaftler geflüchtet haben, weil sie die Vernichtung der Menschheit befürchten.  Eine Krankenschwester wird  erdrosselt! Zwei werden noch folgen – Kollateralschäden.

Dürrenmatt thematisiert die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaftler. Seltsame Vorgänge, Morde, verrückte Physiker und der Kampf um die Weltherrschaft. Und heute? Eigentlich klingen die Dialoge sehr aktuell und die drei Physiker wären austauschbar mit..., aber lassen wir das, dafür war's viel zu schön – und die Bagaasch fabelhaft.

Unser Dank an Jens Ravari und Werner Müller für die Einladung.

 

 

 


Premium-Mitglieder bei der Generalprobe zu 
"Die Liebe zu den drei Orangen" am 05.04.2024

Eigentlich ist die Handlung schnell erzählt: Ein unter hyochondrischen Verschleimungen leidender Prinz, soll von seinem illustren Hofstaat zum Lachen gebracht und anschließend aus dem Bett wieder in Bewegung gesetzt werden.

Das gelingt mittels des verrutschten Busens der Hexe Fata Morgana, die kräftig mit intrigiert.

Auf der Suche nach Heilung geht die Reise in die Wüste. Dort kullern die drei Orangen, von welchen, natürlich die letzte, die ersehnte Prinzessin als heilendes Labsal für den Prinzen enthält. 

 Appetit auf das bunte Spektakel machte den zahlreich erschienen Premium-Mitgliedern des Theatervereins die Dramaturgin Julia Thurn, die bei ihrer Einführung auch auf die Entstehungsgeschichte eingeht. „Die Liebe zu den drei Orangen" ist eine Oper in vier Akten von Sergej Prokofjew, die 1921 in Chicago, seinem künstlerischen Exil, uraufgeführt wurde. Dabei geht sie auch auf die geschichtlichen Hintergründe ein. 

Die gut 100 Jahre später aufgeführte Oper ist eine Produktion des Stadttheaters Fürth zusammen mit der Hochschule für Musik Nürnberg. Unter der Musikalischen Leitung von Guido Rumstadt und der Inszenierung von Dominik Wilgenbus agierten Studierende der Fachrichtungen Gesang und Orchester. Voller Fantasie und richtige ‚Hingucker' waren die Kostüme von Sandra Münchow, durchaus deftige Stellen enthielt die deutsche Textfassung von Werner Hintze.

„Die Liebe zu den drei Orangen" ist ein herrliches Zusammenspiel von Prokofjews Musik, den wunderbaren Stimmen der Sängerinnen und Sänger, nebst fast schon poppigen Kostümen, im Stil der italienischen Commedia dell' Arte.

Wir danken der Intendantin Dr. Silvia Stolz, für die Einladung zu diesem höchst unterhaltsamen Spektakel.

 


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von
"Sie hat die ganze  Welt gesehen" im Kufo am 27.02.2024

Jens Ravari, Leiter des Kulturforums Fürth und Dramaturgin Manuela Neudecker begrüßten die Premium-Mitglieder und Gäste des Theatervereins zur Hauptprobe eines wieder einmal ganz besonderen Stücks: Eine Hommage der arrivierten Singer-Songwriterin Vera Mohrs an die Performance-Ikone Hilde Kappes. Und performen das tut sie, die Kappes, mit ihrer unvergleichlichen Stimme, einfach wunderbar. Zusammen mit dem beliebten - und ebenfalls mit einer ausdrucksvollen Stimme gesegneten - Counter-Tenor Johannes Reichert, begeben sie sich auf eine Reise zu den Idolen der 70er und 80er Jahre und gehen der Frage nach: "Warum sind so wenig Frauen unter den Alt-Stars?"

Die Gäste wurden in die Probe mit einbezogen, was sowohl die Gäste als auch die Künstler erheiterte. Unser Dank an Jens Ravari für die Einladung zu diesem ganz besonderen Abend. 

 


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe zu
"Dinge, die ich sicher weiß" am 15.02.2024


„Familie ist ein Eingriff in das Privatleben", befand der Satiriker Karl Kraus. Er wusste wovon er sprach. Hier spielt sich das Familiendrama – wo doch jeder nur das Beste für den anderen will – unter der Wäschespinne ab.

 

Die Leitende Dramaturgin, Astrid Reibstein, gab eine Einführung in das Stück des australischen Schriftstellers Andrew Bovell, Jahrgang 1962. Die Handlung dreht sich um die Familie Price, das Ehepaar Fran und Bob, rechtschaffende Leute, die es zu einem Haus mit großem Garten gebracht und ihre Hoffnungen in ihre vier Kinder gesetzt haben. Der Traum von Hochzeiten und Enkelkindern erfüllt sich nicht. Jedes der Kinder, vom ältesten Sohn bis zum Nesthäkchen, versucht im Beziehungsgeflecht, in dem sich alle Beteiligten seit Jahren bewegen, seinen eigenen Weg zu finden -  immer knapp am Glück vorbei.

 

Wäsche wird gewechselt, gefaltet, der Vater flüchtet sich ins fast schon meditative Bügeln. Die dominante Mutter versucht die Familie zusammenzuhalten, doch die Fassade bröckelt. Genial die Drehbühne, auf der einer riesigen Wäschespinne eine durchaus kreative Rolle zukommt. Sie wirft im Zuge der Jahreszeiten die Hemden ab.

 

Beeindruckend in ihren Rollen: Michaela Domes und Anton Koelbl als die Eltern, Sunna Hattinger als Pip, Boris Keil als Mark/Mia, Jonas Kling als Ben und Hannah Candollini als die Jüngste, Rosie.

Dinge, die ich sicher weiß (Things I know to be true) ist eine Produktion des Stadttheaters Fürth, inszeniert hat Bettina Rehm. Wir danken der Intendantin Dr. Silvia Stolz für die Einladung zu dieser beeindruckenden Produktion. 

Die Premiere am 16.02.2024 wurde begeistert gefeiert.


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe vom Musical -Drama „Frankenstein" am 12.10.2023

Ausgezeichnet für das "Beste Musikalische Gesamtbild"

 

Tags bzw. nachts zuvor noch das Abschiedsfeuerwerk der Fürther Kärwa, ging's am darauffolgenden Abend ebenso farbenfroh, und schön gruselig, weiter.  Herr Frankenstein gab sich im Stadttheater die Ehre – zumindest war das beabsichtigt. Doch Frankenstein-Darsteller Jonas Hein konnte krankheitsbedingt leider nicht auftreten. Diese Hauptprobe fiel deshalb ein wenig anders aus:  Den interessierten und zahlreich erschienenen  Gästen konnten lediglich Ausschnitte des Musicals präsentiert werden, die durchaus beeindruckend waren.

 Im Anschluss an diese Kostprobe fand im Foyer, geleitet von Intendanten Werner Müller und der Leitenden Dramaturgin Astrid Reibstein ein lebhafter Austausch mit dem Regisseur Christoph Drewitz und dem Komponisten Markus Syperek statt. Die Stimmung war wunderbar und das Catering und die guten Tropfen, organisiert von der Schilderwach, ließen die Gäste gerne verweilen.

Der weltberühmte Grusel-Roman, geschrieben von der damals 19 Jahre jungen Mary Shelley, kommt hier als bewegendes und spektakuläres neues Musical auf die Bühne. „Frankenstein", das moderne Musical-Drama mit großartiger Live-Musik, wurde exklusiv für die Luisenburg-Festspiele und das Stadttheater Fürth geschrieben. Marian Lux und Markus Syperek wurden für ihre Arbeit an Frankenstein mit dem renommierten Deutschen Musical Theater Preis für das „Beste Musikalische Gesamtbild" ausgezeichnet.


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe
zu "Hamlet" im Kulturforum am 26.07.2023


Noch vor dem berühmten „Sein oder Nichtsein" war „Hingehen oder doch nicht"? erst einmal die Frage bei den zur Hauptprobe eingeladenen Gästen. Regen, Gewitter und ein gewaltiger Temperatursturz ließen beim Stichwort 'Open Air' doch erst mal an Pulli und Wolldecke denken, die an diesem Abend auch zum Einsatz kamen.

Doch die Neugier siegte. Ursula Osel begrüßte zwölf Premium-Mitglieder, Sponsoren und Mäzene des Theatervereins im kleinen Saal des Kulturforums. Die Leitende Intendantin des Stadttheaters, Astrid Reibstein, gab eine willkommene, lebhafte Auffrischung in Shakespeare's Meisterwerk, in dem es um die Ermordung des Königs von Dänemark und die Machtergreifung seines Bruders geht. Hamlet schwört Rache, die Tragödie nimmt ihren Lauf.

Ein kleines Meisterwerk auch dahingehend, als Intendant Werner Müller als Regisseur des Ensembles „Bagaasch" aus Nürnberg fungierte. Was für eine motivierte, spielfreudige Truppe, unter der Leitung von Uwe Weiherer. Nicht nur sprachlich war diese Hamlet-Fassung entrümpelt.

Wie es in der Kritik von Matthias Boll heißt: „Shakespeare macht es seinem Publikum nicht leicht, der Stoff wird immer älter. Doch die Begeisterung entzündete sich gleichermaßen an einer erfrischenden Ganz-Neu-Fassung, die zunächst am Schauspielhaus Bochum und 2020 beim Berliner Theatertreffen Furore machte. In der Neuübersetzung wird der 400 Jahre alte Brocken zum schlanken Sprinter, denn die üppige Personenliste ist hier auf neun Figuren reduziert".

Ein zeitgenössischer, humorvoller Hamlet ist entstanden, auch kostümmäßig, mit einer grandiosen Rike Frohberger ‚Hamlet' in der Hauptrolle.

Unser Dank an Werner Müller, Astrid Reibstein und die Bagaasch, die uns diesen Vorab-Leckerbissen ermöglichten.

Foto: Thomas Langer


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe zur
Bettlers Jazz Opera im Kulturforum am 05.07.2023


Zur Hauptprobe einer ganz besonderen Produktion aus dem Brückenbau waren an diesem Abend die Premium-Mitglieder, Sponsoren und Mäzene des Theatervereins eingeladen.

Dieses Barockwerk, eine Verwebung von zeitgenössischer Musik mit Elementen des Jazz und der „Beggar's Opera" von Johann Christoph Pepusch, präsentiert auf ironische Weise die Auseinandersetzung mit den Verhältnissen, in denen der Mensch zu leben hat. Gier, Machenschaften der Mächtigen, Verarmung und Kriminalität. Ebenso geht es aber auch um wahre Liebe, Mitleid und Gerechtigkeit. „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral", lt. Bertolt Brecht.

  
Eine anregende Einführung zur Bettlers Jazz Opera gab die Leitende Dramaturgin des Stadttheaters, Astrid Reibstein. Bei Pizza und einem Drink lauschten die Gäste der Dramaturgin. Zur aller Überraschung durften sie die Probe „bewegend" verfolgen. Für die Szenen war jeweils eine Bühne aufgebaut. So konnte das Publikum wechselnd im Raum wandeln.

Neben Mitwirkenden aus den Brückenbau-Werkstätten Schauspiel und Singen (Leitung: Michaela Domes und Ingeborg Schilffarth) standen auch Sängerinnen und Sänger der Fränkischen Kantorei auf der Bühne des Kulturforums. Die musikalischen Arrangements stammen aus der Feder des Fürther Musikers und Komponisten Budde Thiem.
Das Proben-Publikum war begeistert, die Stimmung nachhallend.

Großer Dank an die Gestalter dieser Vorstellung, insbesondere an Werner Müller für die Einladung zu dieser anspruchsvollen Vorstellung.

Ursula Osel, Werner Müller, Astrid Reibstein (v.l.)

Fotos: Thomas Langer


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von
"Die Knospe der Weissen Rose" am 14.04.2023

Einen Tag vor der Premiere am 14.04.2023 folgten mehr als 70 Premium-Mitglieder und Sponsoren Uschi Osels Einladung zur Hauptprobe, die zu aller Freude von Intendant Werner Müller ermöglicht wurde. Die Leitende Dramaturgin Astrid Reibstein gab eine Einführung in das Stück; umso gespannter waren die Gäste, wie der doch mit großer Tragik beladene Stoff als Musical umgesetzt wurde:

Tirol im Winter 1941/42. (Noch) einigermaßen unbeschwert und fröhlich, sich auf den Jahreswechsel freuend, wie wahrscheinlich viele andere junge Menschen zu diesem Zeitpunkt auch, treffen sich Hans und Sophie Scholl mit ihren Freunden zum Silvesterfeiern auf einer Berghütte. Darunter Traute, aus deren Sicht diese Tage erzählt werden. Doch werfen die Schrecken des Krieges ihre unheilvollen Schatten voraus, die Hans Scholl zunehmend zu schaffen machen. Die Frage steht dann auch im Raum „ab wann ist man bereit, sein Leben zu geben?"

Titus Hoffmann und Thomas Borchert haben ein von Anfang an schwungvolles Musical geschaffen, das mit modernen, gleichzeitig einfühlsamen Liedern punktet. Der Spannungsbogen hält, berührt. Die Freude des Ensembles ist spürbar, allen voran Judith Caspari als Traute Lafrenz-Page, die erst im März dieses Jahres im Alter von 103 Jahren gestorben ist. Auch Alexander Auler in der Rolle von Hans Scholl ist eine glaubwürdige Besetzung, wie auch die anderen Protagonisten, die sich in ihren Rollen sichtlich wohlfühlen.

Mehr zum Inhalt und Besetzung unter:

https://www.schollmusical.com/


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von "Perplex"

am 08.02.2023

So ein richtiger Neujahrsempfang war es nicht mehr, aber das erste Wiedersehen im neuen Jahr war für die geladenen Premium-Mitglieder und Sponsoren des Theatervereins wieder ein fröhliches. Nach der „Weißen Rose" und dem „Kirschgarten" Ende letzten Jahres, wurde wieder einmal etwas unerwartet anderes geboten.

Die Leitende Dramaturgin am Stadttheater, Astrid Reibstein, gab eine Einführung in das Stück, das surreal-komisch um die große Frage handelt: Woher kann ich wissen, wer ich bin? Zwei Paare glauben es zu wissen – meistens jedenfalls. Danke an Werner Müller, der uns diesen höchst vergnüglichen Abend ermöglichte.

 

 


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von
"Die weiße Rose" am 25.11.2022

Wie die leitende Dramaturgin Astrid Reibstein in ihrer Einführung in das Stück bemerkte, ist der Name zumindest in Deutschland leicht irreführend, erinnert er uns doch gleich an die Widerstandsorganisation und Sophie Scholl. Das ukrainische Märchen geht aber sehr viel weiter zurück. Und wer jetzt an eine Babuschka denkt, die mit Kinderchen am Ofen sitzt und Äpfel schält, sitzt nochmals einem Irrtum auf.

Die Inszenierung des Stadttheaters unter der Leitung der russischen Regisseurin Katja Ladynskaya entpuppt sich als farbenfrohes, Hiphop-Ballett (Choreographie Beate Höhn), das die Handlung auf berührende Art und Weise vermittelt: Dem Mädchen Lana gelingt es, sich und ihren Bruder Saschko zu retten. Sie entdeckt mutig und mitfühlend die inneren Werte eines „Ungeheuers" und befreit es so von seinem Fluch.

Beide mussten vor dem Krieg in ihrem Land fliehen, die weiße Rose steht für Heimat und die Freiheit, wie Katja Ladyskaya in einem Interview erzählt. Am Schluss wird gemeinsam eine weiße Rose gepflanzt, um den Anfang für einen Rosengarten für alle zu machen. Tänzerisch dabei helfen die drei Waldgeister mit den schönen Namen Mavka, Vydymo-Nevydemo und Ta scho grebli rve. Ein Stück, das zu verzaubern vermag.

Fotos: Thomas Langer


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von
"Der Kirschgarten"

Diese Hauptprobe war eine außergewöhnliche, nämlich die Antwort auf die Frage, wie die Situation „das Wasser steht Menschen bis zum Hals" auf der Bühne ausgedrückt werden kann. Regisseurin Mona Kraushaar fand dazu  die naheliegende Lösung – das Wasser kommt auf die Bühne. Und da mussten alle durch...waten, stapfen, schlendern.

Knapp 20 Premium-Mitglieder des Theatervereins folgten der Einladung von Intendant Werner Müller, die am Samstagabend, dem 15.10.2022 stattfand. Dramaturgin Julia Thurn gab im Vorfeld eine Einführung in das Stück, servierte die ‚Appetizer' für die Neuinszenierung, eine Eigenproduktion des Stadttheaters, die, wie Gäste bald zu sehen bekamen, kräftig entstaubt auf die Bühne kam.

Im Drama „Der Kirschgarten", das Anton Tschechow 1904 vollendete, ist das durch stadtnahes Wohnen bedrohte Idyll auch gut 100 Jahre später noch ein aktuelles Thema. Wer wird siegen, die Kindheitserinnerungen der Andrejewna, die sich ihre eigene Welt geschaffen hat, oder schnöde Mammon, der die Insolvenz abwenden könnte, aber was dann? Tschechow schrieb sein Stück über den Wertewandel, neureiche Emporkömmlinge und die Stolpersteine der Nostalgie in einer Zeit rasanter industrieller Entwicklungen.

Das hervorragende Ensemble arbeitet die illustren Charaktere in tragisch-komischen Szenen heraus, nimmt die Zuschauer mit, immer durchs Wasser einer Entscheidung entgegen, gegen die sich doch immer wieder gewehrt wird. Der Gegenwart bist du erst dann gewachsen, wenn du die Vergangenheit hinter dir lässt, heißt es im Stück. Und mit Oligarchen ist nicht gut Kirschen essen! Da kann Andrejewna noch so wehmütig auf ihrem Schaukelpferd wippen. 


Ein Abend in Gigerlasbrunn

Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe der ersten
fränkischen Bieroper

Kurz nach Orpheus und Eurydike sorgte Intendant Werner Müller für einen weiteren Genuss und bierseliges Kontrastprogramm: Die Premium-Mitglieder des Theatervereins wohnten am 17.05.2022 der Hauptprobe „Zum Goldenen Giger" bei, Bernd Regenauers erster Bieroper. Zusammen mit Komponist Uwe Strübing und Regisseur (nebst Co-Autor) Christian Schidlowsky, ist ihm ein recht süffiges Werk gelungen.

Herz, Schmerz, Generationenkonflikt, Bürokratie und Familiengeheimnisse. Alles spielt sich am 60. Geburtstag von Winni Thürhauff ab, an dem auch das 175-jährige Bestehen der Brauerei gefeiert werden soll. Und ja, Bernd Regenauer kann auch singen, und das sogar recht gut. Zusammen mit den Nürnberger Symphonikern und einem erstklassigen Ensemble aus Sängerinnen und Sängern vereinte das Singspiel Wirtshausatmosphäre mit den wunderbaren Stimmen aus der Welt der Oper. Schee....

(Weiter Informationen zum Giger auf der Fanpage:

www.facebook.com/zumgoldenengiger)


Premium-Mitglieder bei der Eröffnung der Gluck-Festspiele 2022
„Orpheus und Eurydike" und dem Wuppertaler Tanztheater
Pina Bausch

Was für ein wunderbarer Abend, zu dem unser geschätzter Intendant Werner Müller die Premium-Mitglieder des Theatervereins eingeladen hatte.

Beim Empfang vor der Aufführung lernten die Gäste einen gut gelaunten Michael Hofstetter, den Intendanten der Gluck-Festspiele 2022 kennen. Nach seiner Premiere in Wuppertal gab er den Auftakt der diesjährigen Gluck-Festspiele im Stadttheater Fürth und den erwartungsvollen Gästen eine Einführung in das Werk.

Über Pina Bausch und das Wuppertaler Tanztheater parlierte dessen Intendantin Bettina Wagner-Bergelt und gab interessante Einblicke über das Leben und Wirken dieser außergewöhnlichen Künstlerin. Die Proben der Tanzoper begleitete die langjährige Assistentin von Pina Bausch, die Choreografin Josephin Ann Endicot. Aus Wagner-Bergelts Bayreuther Heimat kamen auch zahlreiche Freunde und Bekannte ins Stadttheater nach Fürth.

Die Aufführung war ein Genuss für Augen und Ohren. Beginnend mit einem Orchester, das die Freude an der Musik spürbar werden ließ, dem Chor und Bläsern auf den Rängen begleitet vom einzigartigen Stil des Wuppertaler Tanztheaters.
Ein Abend, der nachhallte. Standing Ovations!

 


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von
Ödön von Horváths „Der jüngste Tag" am 10.03.2022

Ein Kuss, das dadurch nicht rechtzeitig gestellte Signal, das Unglück mit 18 Toten und die darauf skurrile Aufarbeitung der Schuldfrage.

So ließe sich das „Volksstück" vom österreichischen Dichter Ödön von Horvát ((1901 – 1938) zusammenfassen, wären da nicht die Nuancen und Verstrickungen, die letztendlich zum „Jüngsten Tag" führen. Uraufgeführt wurde das Stück 1937 in der Tschechoslowakei.

20 Premium-Mitglieder hatten die Gelegenheit, im exklusiven Rahmen der Hauptprobe, den Geschehnissen beizuwohnen. Nach der Begrüßung durch den Intendanten Werner Müller, stellte Dramaturg Dr. Matthias Heilmann den Dichter näher vor und gab eine Einführung in das Stück.

Im Parkett nahm Regisseur Georg Schmiedleitner die Probengäste in Empfang. Ihm war die Freude der Inszenierung anzumerken, gerade weil auch eine ganz besondere Herausforderung zu bewältigen war: Der Hauptdarsteller, Stationsvorsteher Thomas Hudetz, ursprünglich gespielt von Stefan Maaß, fiel aus und musste innerhalb weniger Tage ersetzt werden. Diesem Kraftakt stellte sich Thomas Stang, Schauspieler, Regisseur und am Stadttheater als künstlerischer Leiter des Theaters für junges Publikum aktiv. Kompliment vom Regisseur: „Das zeigt, wie gut das Team ist, so etwas geht nicht überall".

Aus den FN am 14.03.2022: „Das Schöne an der Inszenierung ist ihre von fein bis tosend durchgängige Musikalität. Schmiedleitner nimmt Horvàths oft an Sprachlosigkeit grenzende Sätze wie eine Partitur. Der famose Norbert Nagel (Saxofon, Klarinette, Percussion) begleitet die Dialoge mit Raffinesse, stürzt sanft in Seelentiefen, macht Stummheit hörbar, reißt aus tückischen Beruhigungsfallen." Wie wahr, ein ganz besonderer Genuss für die Premium-Mitglieder des Theatervereins. Danke Werner Müller!


Premium-Mitglieder bei Knocking' on Heaven's Door

am 20.10.2021

Knapp 30 Premier-Mitglieder kamen in den Genuss der letzten Hauptprobe vor der Premiere am nächsten Tag. Alle waren begeistert. 

Vielen Dank an Werner Müller und sein Team, die uns trotz des Premierenstresses diesen Besuch ermöglichten.

            


Die verlorene Ehre der Katharina Blum

Premium-Mitglieder bei der Premiere am 09.06.2021

Werner Müller hat es wieder möglich gemacht. Etwa 20 Premium-Mitglieder folgten der Einladung zur Premiere der „Verlorenen Ehre der Katharina Blum" nach Heinrich Böll. Trotz der reduzierten Besucherzahl sprang der Funke über. Aus dem Spielplan:
„Der Stoff hat nichts von der damaligen Aktualität zu Zeiten der RAF eingebüßt. Im Gegenteil. In einer Welt zunehmender medialer Verrohung durch Internet, Facebook und Co., sind Figuren wie Katharina Blum Diffamierungskampagnen heute noch wehrloser ausgesetzt als vor 50 Jahren".

 


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von

"Rückkehr in die Wüste" am Donnerstag, 05.03.2020


Was für ein Kontrastprogramm:
Barish Kardemirs kraftvolle Inszenierung der ‚Komödie' von Bernard-Marie Koltès. In seinem Stück verbindet er voller feuriger, sarkastischer und bitter-grotesker Dialoge ein Familienzerwürfnis mit den politischen Folgen des Algerienkrieges.

Die Besucher der Hauptprobe waren vom dynamischen Spiel der Darsteller begeistert, ebenso vom Bühnenbild. Unser Dank an dieser Stelle wie immer an Werner Müller, der uns den Besuch dieses außergewöhnlichen Stücks ermöglichte.

„Rückkehr in die Wüste" spielt in der französischen Provinz zur Zeit des Algerienkrieges. Mathilde kehrt mit ihren Kindern aus Nordafrika zurück in ihr Elternhaus, aus dem sie als junge Frau vertrieben wurde. Ein erbitterter Streit der Geschwister um den Familienbesitz hält das Dienstpersonal und die gesamte Familie auf Trab. Der im Privaten ausgetragene Kampf ist zugleich eine Auseinandersetzung zwischen Okzident und Orient.

(Auszug vom Bretterbericht Feb/Mrz 20)

 


Premium-Mitglieder beim Neujahrskonzert der Stuttgarter Philharmoniker


Am Samstag, 05.01.2020, kamen zehn Premium-Mitglieder in einen ganz besonderen Genuss: Der Teilnahme am Neujahrskonzert der Stuttgarter Philharmoniker unter Leitung ihres Chefdirigenten Dan Ettinger, die bereits zum 11. Mal in Fürth gastierten. Keine Unbekannten dabei waren auch die österreichische Sopranistin Petra Maria Schnitzer und Kammersänger Peter Seiffert. Als eingespieltes Team präsentierten sie gut gelaunt und schwungvoll beliebte Arien aus bekannten Operetten.

Vielen Dank an Intendant Werner Müller, der dieses Schmankerl – trotz gut gefüllten Hauses – wieder ermöglichte.


Märchenhaftes für Premium-Mitglieder am 29.11.2019

Die Bremer Stadtmusikanten - neu interpretiert


Was für ein Spaß: Heute wurde das Kind in uns angesprochen – oder auch nicht, denn in der Inszenierung von Stefan Butzmühlen kommen die vier tierischen Freunde recht zeitgemäß und rockig daher. Nichts desto trotz bleibt die Botschaft, dass man – bei aller Unterschiedlichkeit - zusammen alles schaffen kann. 

Schwungvoll auch die von ihren naiven „Mitarbeitern" genervte Räuberhauptfrau, temperamentvoll verkörpert von Sunna Hettinger.

Den teilnehmenden Premium-Mitgliedern, nebst einigen Enkeln, gefiel's. Eine schöne Einstimmung zum ersten Advent.


Premium-Mitglieder bei König Ubu

Eröffnung der Spielzeit 2019/20


Einladungen zur Hauptprobe eines neuen Stücks sind ja immer etwas Besonderes. Dieser Abend war aber schon speziell: zum einen, dass Mittwoch, der 09. Oktober, der letzte Tag der Fürther Kärwa war, zum anderen wurde mit König Ubu die Spielsaison 2019/20 mit einer deftigen Machtposse eröffnet.

Ursula Osel begrüßte etwa 15 Premium-Mitglieder im oberen Foyer. Was für eine schöne, friedliche Stimmung, mit einem kühlen Getränk in der Hand auf das bunte Kärwa-Treiben zu blicken.....
Natürlich waren schon alle gespannt, was es wohl mit diesem Ubu auf sich hatte, der schon im Vorfeld als schlimmer Bösewicht, das Stück als Orgie des Machtmissbrauchs angekündigt wurde.

Details lieferte der Dramaturg des Stadttheaters,  Dr. Matthias Heilmann,  in seiner Einführung:
Alfred Jarrys 1896 in Paris uraufgeführte Machtposse wurde schon damals als Spektakel mit reichlich politischem Sprengstoff beschrieben. Am Stadttheater Fürth war Jean Renshaw für die Inszenierung verantwortlich. Anschließend konnten sich die Zuschauer selbst von dem blutigen Treiben von Mutter und Vater Ubu überzeugen, die in ihrer Machbesessenheit vor nichts zurückschrecken.  Aufgezeigt wurde auch die verhängnisvolle Funktion eines Volkes, das nur als willenloses Stimmvieh agiert. Manchmal stockte einem schon der Atem. Auch deshalb, weil das Stück von seiner Aktualität wohl nichts verloren zu haben scheint....

Auf jeden Fall ein Stück, über das in der Pause rege gesprochen und diskutiert wurde. Farbenfroh war der Heimweg – unter dem Abschlussfeuerwerk der Kärwa.

 


Premium-Mitglieder bei "Für immer schön"

Judith van der Werff als weiblicher "Willy Loman"

Nach dem temperamentvollen "Little Me" waren die Gäste dieses Mal zur Hauptprobe für „Für immer schön" von Noah Haidle eingeladen. Das Thema hier war ein ganz anderes, das durchaus zum Nachdenken über die eigene Zufriedenheit anregte. Im Zentrum steht die Kosmetikverkäuferin Cookie Close, die mit Rollkoffer und Stöckelschuhen in den Diensten der Schönheit tagein, tagaus von Tür zu Tür zieht. Aber Cookie kommt in die Jahre, ihre eigene Schönheit verblasst, die Verkaufsquote sinkt. Doch aufgeben kommt für sie nicht in Frage, im Gegenteil: The show must go on! Daran hält diese „Antigone der Vorstadt" bis ans Ende ihrer Tage fest. Der „weibliche Willy Loman", eine Handlungsreisende in Sachen Schönheit, wird im Laufe der Jahre wahnsinnig an der Diktatur des positiven Denkens. Die niederländische Schauspielerin Judith van der Werff gab eine fulminante Vorstellung ihres Könnens.


Premium-Mitglieder bei „Little Me"

Ein besonderer Genuss für unsere Premium-Mitglieder war am 07.03.2019 die Teilnahme an der 2. Hauptprobe des Musicals „Little Me", was frei übersetzt so viel wie „Ich armes Hascherl" heißt. Es wurde im Stadttheater Fürth als deutsche Erstaufführung präsentiert. Auf besonderen Wunsch der Künstler sollten die Besucher in den vorderen Reihen sitzen, um schon einmal „das Publikum zu spüren". Und das klappte – für beide Seiten – wunderbar.  Von Probenfeeling konnte keine Rede sein: Der berühmte Funke sprang sofort über. Unter der musikalischen Leitung von Thilo Wolf erlebten wir eine temporeiche Show mit flotter Musik, Gesang und Tanzeinlagen, dass einem manchmal schon der Atem stockte. Und natürlich ‚unser' Volker Heißmann.  Ob als junger Nobel Eggleston oder als alter Graf von und zu Sporch – er stellte alle sechs Charaktere einfach köstlich dar.




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